Experten warnen: Je jünger die Konsumenten, desto schwerwiegender die Folgen.
Gehirn noch nicht ausgereift
Der Cannabiskonsum ist unter 12- bis 17-Jährigen weit verbreitet und seit 2011 stetig gewachsen. Besonders alarmierend sehen Experten die Tatsache: Je früher Kinder mit dem Konsum beginnen, desto gefährlicher ist die Droge
Als psychoaktive Substanz kann Cannabis außerdem die Gehirnentwicklung beeinträchtigen und zu Persönlichkeitsstörungen sowie bleibenden kognitiven Defiziten führen – insbesondere dann, wenn es bereits vor dem 18. Lebensjahr regelmäßig konsumiert wird. Hinzu kommt die Gefahr, dass viele Cannabissorten heutzutage sehr hohe Tetrahydrocannabinol (THC)-Konzentrationen aufweisen und die schädigende Wirkung dadurch potenziert wird.
Risiken minimieren, Resilienz fördern
Aufgrund der genannten gesundheitsschädigenden Folgen raten zahlreiche Kinder- und Jugendärzte von einer Legalisierung von Cannabis ab
Regulierte und kontrollierte Abgabe
Aufgrund der bekannten Gesundheitsgefahren könnte ein möglicher risikovermindernder Weg nach Meinung des Suchtexperten eine gesetzlich geregelte Abgabe von Cannabis an Erwachsene unter Anpassung des Jugendschutzgesetzes sein
Vollständiger Bericht Quelle: Das Präventionsportal-Polizei Dein Partner
Der Anteil Jugendlicher, die mindestens einmal in ihrem Leben Cannabis konsumiert haben, hat sich seit 2011 wieder erhöht.
Der Anteil jungerErwachsener mit Cannabis-Konsumerfahrung ist aktuell nahezu ähnlich hoch wie in den Jahren 2004 bis 2008.
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
(Lebenszeitprävalenz des Cannabiskonsums = Konsum mindestens einmal im Leben)
12-Monats-Prävalenz des Cannabiskonsums 1993 bis 2019
12-bis 17-jährige Jugendliche nach Geschlecht